Ganz im Zeichen von „Demokratie lernen und leben“ stand die Juniorwahl anlässlich der diesjährigen Bundestagswahl
Cochem Nach mehrwöchiger Vorbereitung im Sozialkunde-Unterricht der 8., 9. und 10. Klassen war es in der Woche vor der Bundestagswahl soweit: Über 260 Schülerinnen und Schüler der Realschule plus Cochem schritten innerhalb des bundesweiten Projekts „Juniorwahl“ zur Wahlurne und wählten mit originalgetreuen Stimmzetteln und den Wahlvorschlägen für den Wahlkreis 200 Mosel/rhein-Hunsrück den Bundestag.
Ziel dieses bundesweiten Projekts, an dem bei dieser „Juniorwahl“ knapp 1,4 Millionen Jugendliche an an 4500 Schulen teilnahmen, ist das Üben und Erleben von Demokratie. So soll das Interesse an der Politik und der eigenen Mitbestimmung geweckt werden. Den Erfolg dieses Projekts belegen nicht nur Studien, welche eine Erhöhung der Wahlbeteiligung von Erstwählern und Erstwählerinnen, die an dem Projekt teilgenommen haben, um über neun Prozent festgestellt haben, sondern auch die gegenwärtige Begeisterung der Jugendlichen an der Realschule plus Cochem.
So wurde in den Vorwochen zur Wahl eifrig die Bedeutung der Demokratie sowie insbesondere des Parlaments für die Schülerinnen und Schüler selbst, das Wahlrecht sowie Wahlsystem und die Parteien sowie ihre Inhalte zur Bundestagswahl im Unterricht gepaukt. Anschließend wurde von den Jugendlichen selbst der Wahlakt vorbereitet, indem Wählerlisten und Wahlbenachrichtigungen angefertigt wurden. Der Aufbau des Wahllokals kündigte für die Schülerinnen und Schüler den Höhepunkt des Projekts an. So konnten die Jugendlichen es kaum erwarten, wie die Erwachsenen gegen Vorlage ihrer Wahlbenachrichtigung ihren eigenen originalgetreuen Stimmzettel zu erhalten, in der Wahlkabine geheim auszufüllen und feierlich in die Wahlurne zu werfen.
Auch bei der Auszählung der Stimmen wurden die jugendlichen Wahlhelfer beteiligt. Die Veröffentlichung des bundesweiten Wahlergebnisses der „Juniorwahl“ erfolgte am Wahlsonntag ab 18.00 Uhr auf der Schulhomepage www.rsplus-cochem.de. Doch hier endet das Projekt „Juniorwahl“ nicht: So wurde das schuleigene Wahlergebnis im Unterricht aufbereitet und mit dem bundesweiten Ergebnis der „Juniorwahl“ sowie dem offiziellen Ergebnis zur Wahl des Bundestags verglichen.