Am Anfang des Schuljahres besuchten die Klassen 10a und 10c der Realschule plus Cochem im Rahmen einer Studienfahrt die Stadt Weimar und die Gedenkstätte Buchenwald.
Nach der Ankunft in Weimar und dem Bezug der Zimmer in der Jugendherberge ging es zum ersten Programmpunkt. In einer Stadtführung lernten die Schülerinnen und Schüler viel Kulturelles und Geschichtliches über Weimar. Sie sahen die Anna-Amalia-Bibliothek, bewunderten die Statue von Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller vor dem Nationaltheater und erfuhren, wie dieses klassische Weimar von den Nationalsozialisten zu ihren Zwecken missbraucht wurden. Anschließend folgte ein gemeinsames Abendessen in einer Pizzeria, wo man den ersten Tag gemütlich ausklingen ließ.
Am nächsten Morgen mussten die Zimmer früh geräumt werden, sodass direkt nach dem Frühstück zur Gedenkstätte Buchenwald gefahren werden konnte. Nach einem halbstündigen Film, der die Geschichte des Konzentrationslagers Buchenwald zeigte, begannen die Führungen der beiden Klassen über das Gelände der Gedenkstätte. Zunächst wurden wichtige Fragen an die Schülerinnen und Schüler gestellt. Sie schätzten ihr Vorwissen zur Thematik „Konzentrationslager Buchenwald“ ein, sie zeigten, für welche Gruppe sie sich interessierten – eher für die Täter oder für die Opfer – und sie sollten abschließend für sich klären, warum es heute noch wichtig ist, über damals zu sprechen. Mit viel Einfühlungsvermögen und großer Aufgeschlossenheit gingen die beiden Guides auf die Fragen und Beiträge der Schülerinnen und Schüler ein, sodass die Aufmerksamkeit der Jugendlichen lange anhielt. Orte wie die Desinfektionskammer und Verbrennungskammer, die am Ende der Führung gezeigt wurden, ließen nachdenkliche Schülerinnen und Schüler zurück.
Mit dem Bus ging es dann wieder zurück in die Heimat, die gegen halb neun erreicht wurde. Abschließend kann man zu der Studienfahrt sagen, dass sie sehr lehrreich war und einen nachhaltigen Eindruck bei den Schülerinnen und Schülern gemacht hat.
Die Klassen bedanken sich bei ihren Eltern, die die Reise finanziell ermöglichten. Auch für den Zuschuss der Sparkasse EMH sagen wir herzlich Danke!